Schreibstube 23

Haben Sie schon mal Ereignisse aus Ihrem Leben aufgeschrieben? Vielleicht einen Reisebericht oder Kindheitserlebnisse?

Vielleicht haben Sie Tagebuch geführt oder sich etwas von der Seele geschrieben? In manchen Schubladen warten angefangene Manuskripte darauf, mal wieder im Licht besehen zu werden. Oder möchten Sie anderen Menschen etwas daraus vorlesen?

Es geht nicht um literarischen Anspruch oder sensationelle Erlebnisse. Es muss auch kein umfangreicher Text sein. Vielleicht Notizen für eine Urlaubsplanung, ein Gedicht oder eine Festrede, ein besonderer Brief oder ein Kochrezept mit der dazugehörigen Geschichte der Großmutter…

Die Schreibstube 23 lädt Menschen ein, die gern schreiben und sich über ihre Texte austauschen mögen.

Jeden Mittwoch 10 bis 12 Uhr

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3 Kommentare

  1. Guten Morgen, ich traue mich einfach mal. Hier ein paar Gedanken aufgeschrieben. Vielleicht gefällt es Ihnen? HG von Olaf Mohr aus Rissen.
    Mutter Natur, wie lange erträgst Du uns Menschen noch? Die Menschen geben vor, Dich zu schätzen. Sie geben vor, alles, was Du uns geschenkt hast, zu erhalten und sorgsam damit umzugehen. Ja, zum Glück, diese Menschen gibt es. Aber die breite Masse nutzen Dich aus und ihnen scheint es ihnen völlig egal zu sein, was aus Dir wird. Allmählich ändert sich die Einstellung bei den Menschen, sie scheinen begriffen zu haben. Wirklich? Wie soll das auch funktionieren, in einer Gesellschaft, wo Profit und Egoismus einen höheren Stellenwert haben. Wo Glaubenslenker Kinder missbrauchen. Beichten, das Unrecht reinwaschen. Wo die eine Religion die andere an den Pranger stellt. Stopp. Wir alle sind aus Fleisch und Blut. Frauen wie Männer werden misshandelt. Wie krank ist eine Gesellschaft, die Frauen gleichen Lohn verwehrt und unzureichende Wertschätzung entgegenbringt? Dass nicht die Politiker, sondern das Kapital bestimmen, welche Politik betrieben wird.
    Meere und ihre Bewohner sterben. Das Wasser immer knapper. Wälder und Böden ausgebeutet/ausgelaugt. Tiere werden ausgerottet. Kriege geführt, die Dir Mutter großen Schaden zuführen. Menschen verlieren ihre Heimat. Sie werden ihrer Identität beraubt.  Als lebende Zeitbomben, aufgrund der Gräueltaten, sind ihre Seelen stark geschädigt und ohne Hilfe sind sie eine Gefahr für sich und die Menschheit. Protestieren aber mit Verstand scheint nicht möglich zu sein. Die sogenannte Intelligenz versteigt sich in ihren Theorien. Bücher werden geschrieben, die vielfach nur der eigenen Eitelkeit dienen und Ihren Geldbeutel füllen, Talkshows werden besucht, um ihr Halbwissen zu verbreiten. Statt die Praktikerinnen und Praktiker zurate, zu ziehen und ihnen das Ruder zu überlassen. Die ältere Generation dreht man den Rücken zu. Sie ist ein Kostenfaktor und dient als Babysitter. Den Erfahrungsschatz der älteren Generation nicht zu nutzen, macht die Wertschätzung deutlich. 
    Die Digitalisierung ist wichtig, aber aufgepasst! Sucht das direkte Gespräch. Die Kurzmitteilungen reichen allein nicht. 

    Wer glaubt, Kriege, die Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen und Bodenschätzen würden die Probleme lösen, Mutter, ich glaube, sie haben nichts verstanden, die Uhr tickt nicht unendlich.

    Werden Sie es je verstehen?  Und wenn doch, wird es zu spät sein? Wie heißt es sinngemäß   in einem Gedicht von Rilke.  Ich habe schon viel größere Lebewesen verhungern und verdursten lassen. Ich brauche Euch nicht, aber ihr benötigt mich. 
    Olaf Mohr im Mai 2023
    Telefon: 04057260828

  2. Eine weitere Gedankengeschichte von Olaf Mohr
    Guten Morgen, ich werde langsam wach und öffne meine Augen. Schön, ich bin da und alles finde ich so vor, wie ich es vor dem Schlafengehen wahrgenommen hatte. Und doch ist es anders, die Sonne scheint und die Vögel sie singen so wunderschön. Ein wundersamer Klang, so fröhlich und so klar. Ich recke und strecke mich und setze mich auf die Bettkante. Was gestern war, ist Vergangenheit. Großer Baumeister aller Welten. (andere sprechen von Gott, Buddha oder …) ich danke Dir, dass ich das hier und heute erleben darf. Du schenkst mir die Freude und ich weiß, Du bist da, wenn es mir nicht gut geht. Du kennst keine Ungeduld, Du nimmst mir die Sorgen und Ängste und seien sie noch so klein oder groß von meinen Schultern. Du zeigst mir das Licht, wo ich nur das dunkle sehe. Du machst mir Mut, wenn ich zweifle, aber Du ermahnst mich auch, wenn ich vom Weg abkomme. Du bist gütig und klar in Deinen Aussagen. Danke, ja ich will dankbar dafür sein, denn es tut meiner Seele und mir gut. Nun ist die rechte Zeit, aufzustehen und das Begonnene fortzusetzen.
    Die Arbeit an mir selbst, an meiner Unvollkommenheit und Menschlichkeit zu leben und Zeit verschenken, all denen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
    Olaf Mohr, im Jahr 2023

  3. Nr 3. Die Gedanken gingen mir gerade durch den Kopf. Olaf Mohr, im Mai 2023
    Gehören wir nicht mehr dazu? Das ist die bittere Realität.

    Wir haben ausgedient. Die Generationen der Älteren, gehört auf den Friedhof. Mehr und mehr werden wir kaum noch wahrgenommen. Dabei sind wir so wichtig für unser Land. Ihr verzichtet auf unsere Erfahrungen und glaubt. Ihr könnt das Rad noch einmal neu erfinden.

    Was bin ich ohne Dich? Fehlt ein Glied in der Kette der Menschen, werden wir als Menschen scheitern. Wer Euch erzählt, er wisse, den fragt. Was macht Euch so sicher? Die wahren Wissenden sind für mich die, die erkennen, sie bleiben Forscher, Suchenden und Lehrling ein Leben lang.

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