Triest und die Parenzana

Ein Reisebericht von Pastor Kühnelt

Das italienische Triest lag nicht nur in Zeiten des Kalten Krieges am südlichen Rand des Eisernen Vorhangs, sondern schon davor an der Schnittstelle zwischen Mitteleuropa und dem Balkan und war ein Treffpunkt der Kulturen. Für das Habsburger Reich und die „k und k-Dynastie“ war die Stadt an der Adria über Jahrhunderte ihr „Hafen Mitteleuropas“ und ein bedeutendes kulturelles Zentrum dazu (Joyce und Rilke u.a. arbeiteten in Triest).

Um das Hinterland in Slowenien und Kroatien anzubinden, ließ der Kaiser eine Eisenbahnstrecke bauen – von Porec/Parenz auf der istrischen Halbinsel nach Triest – die Parenzana.
Die Strecke war vom Ende des 19. Jahrhunderts an nur knapp 30 Jahre in Betrieb, die politischen Umstürze und neuen Grenzziehungen des 20. Jahrhunderts schnitten sie entzwei, aber als Rad- und Wanderweg erlebt die Parenzana seit etwa 10 Jahren eine Renaissance.

Pastor Kühnelt berichtet von Wander-Tagen in Triest und Istrien.